Störche und ihre Betreuung


Wie kann ich helfen?

  • Horste bauen und installieren (dies wird vermehrt durch Firmen erledigt)
  • Im Winter: Horste säubern mit Hilfe der Feuerwehr oder mit einem Hubsteiger
  • Im Frühjahr (März - Juni): Ringkontrollen und Brutkontrollen, d.h. mit Fernrohr beobachten (Ringnummern ablesen), welche Störche ein Paar bilden, wann sie Eier legen, wann die Jungen schlüpfen, wie viele es sind .
  • Beringung der Jungvögel im Alter von etwa 6 Wochen im Juni und Juli mit Hilfe der Feuerwehr oder mit Hubsteiger oder durch Klettern. Danach werden Ringlisten und Tabellen ausgefüllt. Mit Hilfe der Ringnummern weiß man, ob es die "alten" Störche sind , oder wo sie sonst herkommen. Dafür werden Ringlisten geführt. Die Störche stehen von Anfang an unter Beobachtung: Wann sie sich paaren, wann sie das erste Ei legen, ab wann sie brüten. Das ist wichtig, um zu wissen, wann die ersten Jungen schlüpfen. Denn die Beringung muss etwa in einem Alter von 6 Wochen stattfinden, bevor sie fliegen können.

Die Storchenbetreuung nimmt unter unseren Aktivitäten einen großen Raum ein.Inzwischen hat sich die Storchenpopulation in unserer Gegend recht gut entwickelt. Das war aber nicht immer so! Vor über 30 Jahren waren die Störche bei uns fast ausgestorben! 1981 gab es nur noch ein Brutpaar! - das in Willstätt.

Damals wurde in Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem NABU  ein Hilfsprogramm zur Rettung der Störche entwickelt  unter Leitung von Walter Feld: Es wurden einige (7) große Volieren gebaut, in denen jeweils zwei Paar Zuchtstörche gehalten wurden.  Ein Paar wurde bald wieder frei gelassen. Das Paar in der Voliere wirkte auf das andere wie "Lockvögel", d.h. dieses blieb in der Nähe, ließ sich auf einem vorbereiteten Nest nieder und brütete mit Erfolg. Diese Jungvögel flogen nach Afrika und kamen wieder zurück. Mit der Zeit kamen mehr Störche, und so vergrößerte sich die Population allmählich wieder.

 

Heute gibt es bei uns so viele Störche wie nie zuvor! 2019 zählten wir 126 Paare und 166 Jungvögel. An diesem Erfolg haben Gérard Mercier und Paulette Gawron einen großen Anteil: Dank ihres unermüdlichen Einsatzes  -  anfangs beim Volierenbau, dann aber die Jahre hindurch beim Bau von Plattformen, beim Säubern der Horste, bei der Beringung der Jungstörche und bei der Betreuung von verletzten Störchen, bzw. deren Unterbringung in Storchenstationen. Die Arbeit geht nicht aus, im Gegenteil. Für unsere Störche suchen wir dringend Helfer. Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich einfach telefonisch - 07852-2196  - oder per Email (Fotos: Kauber)


Einrichtung einer Storchenplattform


Jungstörche werden beringt