Egal, ob 500 neue Hochstämme für den Erwerbsobstbau oder ein einzelner für den Reihenhausgarten: Qualität ist auch bei Bäumen wichtig. Mindestens 1,80 Meter Höhe sollte der Stamm des jungen Bäumchen bis zum ersten Ast haben. Damit wird später die Mahd der Obstwiese mit dem Trecker oder die Beweidung mit Schafen und Rindern erheblich erleichtert. Außerdem macht es eine große Stammhöhe wahrscheinlicher, dass einige Jahrzehnte später Spechte ihre Höhlen im Baum bauen. (Foto: NABU Kehl-Hanauerland)
Bäume schneiden ist eine typische Winterarbeit. Später, noch vor dem Frühling, gilt es, die abgeschnittenen Äste auzufheben. Das kann man gut in einer Gruppe machen. Die Äste werden entweder vor Ort verbrannt, oder mit dem Anhänger auf eine der Deponien gefahren.
Bei schönem Wetter macht das Spaß! Auch hier gilt: Melden Sie sich am besten telefonisch unter 07852-2196, wenn Sie mitmachen wollen! Oder Sie lassen sich in den E-mail-Verteiler aufnehmen. Dann werden Sie über alle aktuellen Termine informiert. (Foto: NABU Kehl-Hanauerland)
Der Nabu Kehl pflegt etwa 17 ha Wiesen. Sehr oft handelt es sich dabei um Feuchtwiesen, Orchideenwiesen, Streuwiesen und Streuobstwiesen. Für Landwirte haben diese Wiesen keinen Wert: Mit nassen Wiesen können sie nicht viel anfangen. Für Tiere und Pflanzen sind sie jedoch sehr wertvoll - allerdings nur, wenn sie nicht gedüngt werden, und wenn man sie nur einmal im Jahr mäht, damit sich z.B. die Orchideen entwickeln können. Die Feuchtwiesen sind vor allem für die selten gewordenen Wiesenvögel wichtig: Für die Brachvögel , die Kiebitze, die Bekassinen und Lerchen. (Foto: NABU Kehl-Hanauerland)
Bei den Streuobstwiesen sorgt der Nabu für die Pflege der Bäume, erntet das Obst und verwertet es: Vor allem die Äpfel werden aufgelesen und in einer Mosterei zu Apfelsaft getrottet.
Außerdem werden in den Bäumen Nistkästen für verschiedene Vogelarten aufgehängt.
Die Apfelernte findet meistens im September/Oktober statt. Aus den Äpfeln lassen wir Apfelsaft in einer kleinen Mosterei pressen, so dass garantiert nur die eigenen Äpfel (natürlich ungespritzte) darin sind. Den Saft kann man dann käuflich erwerben. Aktuell kostet der Kasten mit 6x1Liter-Flaschen 10€ inkl. Pfand. Kontaktieren Sie uns einfach: Wolf Bresch 07851-4226
(Foto: Kauber)
Ab Juli fangen die Wiesenarbeiten an: das Mähen mit Traktor oder Balkenmäher, dann das Zatten und dann das Abfahren des Mähguts.
Bei diesen Wiesen handelt es sich oft um Orchideenwiesen oder um Feuchtwiesen. Mit solchen Wiesen können Landwirte in der Regel nichts anfangen. Das Mähgut ist meistens nicht mehr als Viehfutter zu verwenden, da es wegen der späten Mahd sehr strohig oder holzig ist. Aber die Wiesen sind für die Natur sehr wichtig! Die Feuchtwiesen als Brutgebiet für Bodenbrüter und die Orchideenwiesen wegen der Pflanzenvielfalt.
D.h. der NABU sorgt mit seiner Wiesenpflege ganz praktisch für den Erhalt von Natur und Vielfalt! Hierfür werden besonders dringend Helfer gesucht!